polnischer Leichtathlet (Kugelstoßen)
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1983 im Kugelstoßen
* 16. November 1958 Nowy Kosciol
Erster Weltmeister im Kugelstoßen wurde ein Mann, mit dem niemand der Experten gerechnet hatte: Edward Sarul, ein 24jähriger Pole aus Oberschlesien. Der 125 kg schwere und 1,95 m große Athlet ist von Beruf Bergbau-Facharbeiter. Sarul ist verheiratet mit einer gebürtigen Ungarin.
Sarul lebt seit 1976 in Zabrze, dem früheren Hindenburg. Um die Bergbau-Facharbeiterschule besuchen zu können, kam er damals aus Zielona Gora ins oberschlesische Bergbaurevier.
Laufbahn
Früher schätzte Edward Sarul vor allem die Ballspiele. Er galt als durchschnittlicher Basketballer. Bei Mannschaftswettkämpfen in der Schule fiel er durch gute Kugelstoßleistungen auf. Hubert Gralka, ein früherer 400-m-Läufer, brachte ihn zum Sportclub Gornik, wo er unter Anleitung von Nationalmannschaftstrainer Alexander Daszkiewicz mit dem Kugelstoßen als Wettkampfsport begann. Aus den 13-14 m des ungeübten Hünen wurden in wenigen Jahren Leistungen von fast 20 m. Bei den Junioren-Europameisterschaften 1977 in Donezk erreichte er mit einer Weite von 16,32 m den 8. Platz. Die Olympianominierung verpaßte er 1980 noch auf Grund von Beschwerden im Handgelenk. Bei den Europameisterschaften 1982 in Athen stieß Sarul erneut unter Wert, wurde verletzungsbedingt nur Elfter. Umso überraschender die Leistungsexplosion im Jahr 1983. Mit 21,12 m übertraf er ...